Einführung
Im Script können Sie Variablen mit „let x = 3+4;“ oder mit „set y = 3+4;“ anlegen. Der Befehl LET führt dazu das die Definition (rechte Seite) ausgeführt wird und dann das Ergebnis gespeichert wird. In der Variable x steht also der Wert 7 und in y der Wert 3+4.
Im Script muss innerhalb von LOAD Blöcken immer die sogenannte $-Notation erfolgen, um auf eine Variable zuzugreifen. Sie führt nicht dazu das der Inhalt der Variablen ausgeführt wird.
An der Oberfläche führt die $-Notation allerdings dazu das der Inhalt der Variablen ausgeführt wird. Unsere beiden Variablen liefern an der Oberfläche nun beide 7 wenn wir die $-Notation nutzen $(x) und $(y).
Auch an der Oberfläche können Sie das Verhalten von LET nutzen indem Sie in der Definition ein = Zeichen nutzen.
Adhoc Variablen
Diese werden nicht angelgt sondern führen nur eine darin enthaltene Funktion aus und liefern Ihr Ergebnis zurück. Die Notation hierfür ist $(=). Ein Bespiel für die Nutzung ist $(=max(Jahr)) und würd das maximal Jahr aus der Selektion ausgeben.
Beispiel LET und Set an der Oberfläche:
DemoVar1 enthält die Formel „=sum([Umsatz pro Bestellzeile])“
DemoVar2 enthält die Formel „sum([Umsatz pro Bestellzeile])“
Schauen wir uns die beiden Variablen im Detail an:
DemoVar1
DemoVar1 wurde mit dem = Zeichen angelegt und führt dazu das die enthalte Formel ausgeführt wird. Das bedeutet dass wir nur mit der Angabe DemoVar1 in einer Formel das Ergebnis ausgeben. Innerhalb eines Diagrammes ist dieser Wert allerdings auch immer der gleiche. Die Nutzung von $(DemoVar1) erzeugt keine Ausgabe in Sense und Garbage after Expression.. in QlikView. Wollen Sie Farbwerte speichern eignet sich diese Variante natürlich auch.
DemoVar2
Wenn Sie aber Formeln innerhalb Ihrer Variablen nutzen wollen müssen Sie darauf achten, diese ohne = Zeichen anzulegen. Dann können Sie pro Dimensionswert mit der $() Notation ein eigenes Ergebnis erzeugen.
Warum Formeln immer in Variablen speichern?
Sie sollten all Ihre Formel in Variablen speichern und am besten über das Script genieren ein Beispiel dazu finden Sie in dem Script BI-GovernanceMaster.qvs. Das Auslagern der Formel sorgt für Transparenz innerhalb Ihrer Apps. Zudem können Fehler und Anpassungen zentralisiert werden. Das ist besonders in großen Umgebungen sehr wichtig und erleichtert zusätzlich die Wartung.
In Qlik Sense sollten Sie diese anschließend mit Master Items verknüpfen.
Sehen Sie sich die weiteren Einheiten in dieser Lektion an um alle Vorteile von Variablen sinnvoll zu nutzen.
Variablen anlegen oder ändern
Qlik Sense
„Out of the Box“ bzw. ohne Extension ist dies in Qlik Sense nicht möglich.
Hier 2 Extensions die den Einsatz von Variablen für den Endanwender ermöglichen:
- QSVariable
- bnQSInput